Der kinderflüsterer von Alex North

Rezension zu „Der Kinderflüsterer“ von Alex North

Ich habe im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks den Thriller lesen dürfen. Vielen Dank für die Möglichkeit!

Ich tue mich in letzter Zeit wirklich schwer mit dem Genre Thriller. Alex Norths Geschichte erweckte in mir allerdings die Neugier und ich wusste, ich muss es einfach lesen.


Worum geht’s? Hier einmal der Klappentext für Euch:

Nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neuer Start, ein neues Haus, eine neue Stadt – Featherbank. Doch der beschauliche Ort hat eine düstere Vergangenheit. Vor zwanzig Jahren wurden in Featherbank fünf Kinder entführt und getötet. Der Mörder wurde unter dem Namen »Kinderflüsterer« bekannt und schließlich gefasst.
Die alten Geschichten interessieren Tom und Jake nicht. Als jedoch ein kleiner Junge verschwindet, machen Gerüchte die Runde, dass der Täter von damals einen Komplizen gehabt habe. Und Jake beginnt, sich merkwürdig zu benehmen. Er sagt, er höre ein Flüstern an seinem Fenster …

Es klang für mich erstmal aus einer Mischung aus Stephen King’s Es und Shining… ein mysteriöses Flüstern, entführte und ermordete Kinder und ein kleiner Junge, der sich seltsam verhält…total spannend… eigentlich. Aber mir fehlte genau diese Spannung durchweg. Die Geschichte war an vielen Stellen hervorsehbar, mir fehlte absolut der Spannungsbogen und recht schnell war mir klar, in welche Richtung der Autor mit uns gehen will. Die ein oder andere neue Info hätte ich nicht erwartet, das gebe ich zu, dennoch plätscherte für mich die Geschichte nur so dahin.

Technisch ist es meiner Meinung nach wirklich gelungen. Es ist grundsätzlich flüssig und leicht zu lesen, der Schreibstil des Autors gefällt mir, die vielen Perspektivwechsel haben es mir jedoch teilweise recht schwer gemacht und ich musste aufpassen, dass ich nichts durcheinander werfe.

Die düstere Atmosphäre, die ich in einem „Spannungsroman“ erwarte, wurde meines Erachtens durch die emotional mitreißende Geschichte rund um Tom und seinen Sohn Jake, zunichte gemacht.

Die Beziehung zwischen Tom und Jake ging mir allerdings sehr ans Herz. Ich konnte so oft nachvollziehen, wie Tom sich fühlt, habe sowohl mit ihm, als auch mit Jake gelitten. Der Fokus lag auch oft auf dieser problematischen Vater-Sohn-Beziehung. Für mich allerdings nicht das Thema eines Thrillers. Zumindest sollte dort nicht der Hauptfokus drauf liegen.

Alles in allem war die Grundidee des Buches wirklich grossartig, aber leider ist meiner Meinung nach die Umsetzung nicht gelungen. Wirklich schade.

Einen Pluspunkt gibt es allerdings für das Cover, welches mir richtig gut gefallen hat! Absolut gelungen für einen Thriller.

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